Freitag, 30. März 2012

Rebekka Pax - "Flammenmond"

"Flammenmond"
von Rebekka Pax


Verlag: Ullstein
Seiten: 464
ISBN: 3548282490
Preis: 8,99 € (Taschenbuch)
Erscheinungsdatum: 17. Februar 2012


Anmerkung: "Flammenmond" ist der zweite Band einer Reihe. Der erste Band "Septemberblut" ist am 7. Dezember 2010 erschienen. 






In einem Satz:
Gewaltig und auch gewalttätig geht es in diesem zweiten Band zu. 

Inhalt:
Julius ist noch immer im Sarg eingesperrt, während Brandon sich auf der Suche nach seiner Vergangenheit macht. Doch was er findet, ist nicht die Erlösung, sondern sein Schöpfer Coe, den er tot glaubte. Dieser zwingt ihn wieder unter seinen Befehl und seine Gewalt. Als Julius aus dem Sarg gelassen wird, setzt er alles daran, seinen Schutzbefohlenen zu freien und mach sich mit dem Rest seiner Camarilla auf den Weg um ihn zu retten ... 

Meine Meinung:
Hinter meiner, zugegebenermaßen etwas knapp ausgefallenen Inhaltsbeschreibung steckt eine ergreifende, ja regelrecht schmerzhafte Geschichte. Wer den ersten Teil der Reihe kennt, dem dürfte bekannt sein, dass Brandon eine schwere Vergangenheit hat und auf seinen Schöpfer nicht gerade gut zu sprechen ist. Dass er ihn hier nun wiedertreffen muss und von ihm festgehalten wird, sorgt für genug Zündstoff um die fast 500 Seiten locker weg lesen zu lassen.

"Flammenmond" wird zum Großteil von Gewalt beherrscht. Sehr Persönliche, wie sie Brandon gegenüber angewandt wird, aber auch ganz Unpersönliche, die durchgeknallte Vampire Menschen gegenüber auswirken. Aber es gibt auch ruhigere Momente, die den Leser wieder aufatmen und zur Ruhe kommen lassen, ohne dass es an diesen Stellen langweilig wird. Es ist also nichts für schwache Gemüter, aber Rebekka Pax übertreibt es nicht, sondern zeigt einfach eine durchaus realistisch wirkende Welt.

Im Gegensatz zum Vorgänger ergänzen sich nun auch die einzelnen Erzählperspektiven von Anfang an recht gut und ich wusste eigentlich nie so recht, wen ich jetzt am liebsten weitererzählen hören will (eigentlich alle gleichzeitig *g*). Am Ende blieben mal wieder einige Fragen offen. Aber hey, dafür ist es eine Reihe! Und ich freue mich jetzt schon auf den nächsten Band um diese Fragen dann hoffentlich beantwortet zu bekommen.

"Flammenmond" zähle ich wie seinen Vorgänger "Septemberblut" eher zu den klassischen Vampirromanen, was bedeute, dass er mit den allgegenwärtigen twilightartigen Büchern kaum etwas gemeinsam hat. Wer also einen Nachfolger der Twilight-Reihe sucht, der wird hier nicht fündig werden, denn hier sind Vampire noch Raubiere, auch wenn sie durchaus zivilisiert sind. Magie spielt eine große Rolle und auch eine Liebesgeschichte ist vorhanden, aber der Kitsch ist ganz weit weg und daher gibt es von mir auch die volle Punktzahl.







Mittwoch, 28. März 2012

Rebekka Pax - "Septemberblut"

"Septemberblut"
von Rebekka Pax


Verlag: Ullstein
Seiten: 512
ISBN: 3548282482
Preis: 8,95 € (Taschenbuch)
Erscheinungsdatum: 7. Dezember 2010


Anmerkung: "Septemberblut" ist der erste Band einer Reihe. Der zweite Band "Flammenmond" ist am 17. Februar 2012 ebenfalls im Ullstein-Verlag erschienen.





In einem Satz:
Endlich mal wieder ein spannender Vampirroman ohne ständiges Liebesgesülze, dafür mit echten, starken Vampiren. 

Inhalt:
Der Vampir Julius Lawhead bekommt von seinem Meister den Auftrag, ein magisches Messer zu suchen, das zur Vernichtung von Vampiren dient. Es befindet sich ausgerechnet im Besitz der jungen Frau Amber und Julius setzt alles daran, sie und damit auch das Messer unter den Einfluss seines Clans zu bekommen. Nur so kann es ihnen gelingen den Krieg gegen den Vampirclan der Gordon zu besiegen ... 

Meine Meinung:
Ich lese ziemlich gerne Vampirroman, allerdings nur die mit "richtigen" Vampiren, also solchen, die gerne auch mal böse sein dürfen. Mit "Septemberblut" habe ich endlich mal wieder einen solchen Roman gefunden. Hier steht nicht die Liebesgeschichte im Vordergrund, sondern eine gut durchdachte Geschichte um einen erbitterten Kampf zwischen Vampiren und Clans.

"Septemberblut" ist der Auftakt einer Reihe. Es werden daher auch hauptsächlich erst einmal einzelne Figuren vorgestellt und miteinander verbunden. Für allzu komplizierte Handlungen bleibt dann in der Regel erstmal kein Platz. Dennoch schafft es die Autorin, den einzelnen Figuren und Beziehungen schon viel Tiefe zu verleihen. Man merkt bereits in diesem Teil, dass da noch vieles im Argen liegt und in den nächsten Bänden noch für Diskussionstoff sorgen dürfte. Amber ist nicht das typische Mädchen, dass dem Vampir hinterherhechelt. Sie wurde in diese Welt hineingezogen, aber ich hatte nicht den Eindruck, dass sie sich da wirklich wohl fühlt. Sie wird einfach ein Opfer der Umstände und es wird sich wohl erst in den nächsten Bänden entscheiden, was sie wirklich will.

Die Vampire sind hier ziemlich klassisch. Also Sonnenlicht meidend, in Särgen schlafend und vor allem blutsaugend (ist ja heutzutage nicht mehr allzu selbstverständlich). Dazu hat Rebekka Pax sich aber noch ein paar eigene Details ausgedacht, die die Story noch "realistischer" machen (im Sinne von vorstellbar, ohne das riesige Logiklücken klaffen). So ist eine Art magische Lebensenergie allgegenwärtig und die Vampire sind in einer wohldurchdachten Gesellschaft organisiert, die so ihre Eigenarten hat. Mir hat diese "Welt" sehr gut gefallen und ich fühle mich mitten hineingezogen.

Auch über den Schreibstil kann man nicht meckern. Das Buch lässt sich flüssig weglesen, ohne zu einseitig oder gar langweilig zu werden. Einzig die unterschiedlichen Blickwinkel haben mir nicht so zugesagt. Der größte Teil wird aus der Sicht von Julius beschrieben (Ich-Perspektive) und diese hat mir auch am besten gefallen. Zwischendurch wird aber immer wieder kurz aus einer allwissenden Perspektive zu Amber umgeschalten und ich habe mich lange Zeit gefragt, ob das nun wirklich nötig ist. Erst gegen Ende kommen Situationen, in denen die Perspektive wirklich nötig wird, aber anfangs hat es mich schon etwas genervt (aber war wohl einfach nötig).


Dienstag, 27. März 2012

Cornelia Travnicek - "Chucks"

"Chucks"
von Cornelia Travnicek


Verlag: DVA
Seiten: 192
ISBN: 3421045267
Preis: 14,99 € (Taschenbuch)
Erscheinungsdatum: 5. März 2012










In einem Satz:
Berührender Inhalt, der in faszinierende Worte und Zusammenhänge gebracht wurde. 

Inhalt (Klappentext):
Mae ist anfang Zwanzig und zog noch vor Kurzem als Punk durch die Straßen Wiens, lebte von Dosenbier und den Gesprächen mit ihrer Freundin Tamara über Quanten und Strings, Quarks und Spins. Im Aids-Hilfe-Haus, wo sie eine Strafe wegen Körperverletzung abarbeiten muss, lernt sie den HIV-positiven Paul kennen, verliebt sich in ihn und macht Schluss mit Jakob, der eh nur Luftschlösser baut.
Mit Paul ist das Leben jeden Tag neu, weil jeder Tag der letzte sein kann. Als bei ihm die Krankheit ausbricht, beginnt Mae seine Haare und Fußnägel wie Devotionalien zu sammeln, zuletzt fängt sie die Luft in seinem Krankenzimmer in einem Tupperdöschen ein. Sie weiß genau, wie man gegen das Vergessen ankämpft: Von ihrem älteren Bruder sind ihr nur ein Paar nagelneue rote Chucks geblieben, die sie Tag für Tag trägt. 

Meine Meinung:
Mein Start mit diesem außergewöhnlichen Buch war etwas holprig, da ich dachte, ich könnte die knapp 200 Seiten mal eben nebenbei weglesen. Was ich dabei nicht auf dem Plan hatte, war das Labyrinth, durch das der Leser geführt wird und die würdevolle Ausdrucksweise der Autorin. Ich legte es also nochmal zur Seite und begann es erneut, als ich etwas mehr Ruhe hatte und mich voll und ganz auf die Geschichte einlassen konnte.

Mit der richtigen Einstellung zeigte sich dann, dass die Geschichte gar nicht so vertrackt ist, wie ich anfangs dachte, aber man muss als Leser doch ganz bei der Sache sein, um nicht den Überblick zu verlieren. Cornelia Travnicek erzählt keine geradlinige Geschichte, sonder springt immer wieder zwischen einzelnen Szenen und Zeiten, je nachdem welcher Abschnitt aus Maes Leben gerade wichtig ist, um sie zu verstehen. Nicht immer ist dabei sofort klar, warum jetzt genau dieser Ausschnitt gewählt wurde - und oft wird es das nie. Am Ende hat man aber einen Eindruck davon, warum Mae ist, wie sie ist und kann ihr Handeln zumindest teilweise nachvollziehen.

Das Buch lebt für mich eigentlich weniger von der Geschichte, die erzählt wird, sondern vielmehr vom Schreibstil und den vielen kleinen Weisheiten, die immer wieder mit eingeflochten werden. Es sind einzelne Augenblicke oder Gedanken, die einen das Buch kurz zur Seite legen und nachdenken lassen. Mae bleibt für mich bis zum Ende unnahbar und so manche Fragen, die sich stellen, werden auch am Ende nicht aufgelöst. Als Leser steht man vor einer Art Grundgerüst, dessen Lücken man am Ende durch die eigene Fantasie oder Lebenserfahrung füllen kann oder muss. Zum einen ist das sicher gut, da man so auch mal zum Mitdenken angeregt wird, es ist aber auch etwas frustrieren, so allein gelassen zu werden.

Ich habe diesmal bewusst den Klappentext übernommen, statt eine eigene Inhaltsangabe zu schreiben. Dazu wäre ich gar nicht fähig gewesen, da viel zu viele Handlungen und Zeiten durcheinander beschrieben werden, sodass ich manche Ereignisse bis jetzt noch immer nicht in die richtige Verbindung gebracht habe. Für mich war die Lektüre eine Aneinanderreihung kleiner Kurzgeschichten, die jede einzelne für sich wunderbar geschrieben sind und auch irgendwann einigermaßen ein Gesamtbild ergeben, aber eben doch zu viel offen lassen.

Die Poetik dieses Buches ist es aber auf jeden Fall wert, gelesen zu werden. Nur eine durchgehende, geradlinig erzählte Geschichte sollte man nicht unbedingt erwarten. Wer aber bereit ist, sich einmal auf etwas Anderes einzulassen, wird von diesem Debüt sicher positiv überrascht werden.


Sonntag, 25. März 2012

Martin Zöller - "Madonna, ein Blonder!"

"Madonna, ein Blonder!"
von Martin Zöller


Verlag: Heyne
Seiten: 288
ISBN: 3453645308
Preis: 8,99 € (Taschenbuch)
Erscheinungsdatum: 9. Januar 2012










In einem Satz:
Amüsant und treffsicher, aber auch liebevoll beschreibt Martin Zöller "sein" Italien.

Inhalt:
Martin Zöller soll als Auslandskorrespondent nach Rom um vor Ort vom italienischen Geschehen zu berichten. Dort angekommen startet für ihn ein Abenteuer der besonderen Art, denn als ob es nicht reicht, ein Deutscher zu sein, zieren auch noch blonde Locken sein Haupt und machen damit jedem Italiener deutlich: "der gehört nicht hierher", "der ist sonderbar" - oder auch "den können wir abzocken". Doch nicht mir Martin! Mit Händen und Füßen kämpft er darum, als vollweriger Römer angenommen zu werden, lernt Handzeichen und Flüche, mischt eifrig im römischen Stadtverkehr mit, bestellt seinen Kaffee auf die richtige Art und verliebt sich Hals über Kopf in die hübsche Elisa ...

Meine Meinung:
Für mich als Italienfan war dieses Buch ein absolutes Muss und ich wurde auch nicht enttäuscht. Viele Situationen erkannte ich aus eigenen Erfahrungen wieder und auch wenn hier und da die künstlerische Freiheit genutzt wurde um einzelne Geschichten noch dramatischer oder lustiger zu gestalten, bleibt Martin Zöller der Wahrheit doch recht nahe. So, oder so ähnlich, kann fast jeder Besucher Italien erleben, man muss nur bereit sein, sich genauso anpassen zu wollen, wie der Autor.

Genau das hat mir daran auch am Besten gefallen: Martin Zöller reist nicht einfach nach Italien und beobachtet die Italiener eine Weile, sondern er versucht sich anzupassen - genau wie es eigentlich immer sein sollte, wenn jemand ins Ausland zieht. Dadurch entsteht natürlich ein Blickwinkel, in dem Verwirrung und Verständigungsschwierigkeiten vorprogrammiert sind. Ich persönlich habe das gesamte Buch mit einer Art Dauergrinsen gelesen, was besonder blöd war, da ich es regelmäßig in der U-Bahn auspackte und dann mit verwirrten Blicken bedacht wurde.

Martin Zöllers Schreibstil ist dabei absolut treffsicher, sein Humor sehr lebensnah. Er benutzt einige italienische Floskeln durch das ganze Buch hinweg, so dass man auch als Nicht-Italien-Tourist hinterher die wichtigsten Worte beherrschen dürfte. Ob das anfangs Probleme bereitet, kann ich nicht beurteilen, da mir die Worte schon bekannt waren, aber ich denke es wird genug erläutert um nicht den Überblick zu verlieren. Aber auch mir wurden die Erklärungen nicht zu viel, was bedeutet, dass der Autor ein sehr gutes Mittelmaß getroffen hat. 

Die italienische Stimmung wurde wunderbar eingefangen und ich fühlte mich direkt in meinen eigenen Italienaufenthalt zurückversetzt. Für mich war das Buch daher Urlaub im Kopf und nach der letzten Seite hätte ich am liebsten gleich wieder von vorne begonnen. Naja, wer beendet schon einen Urlaub ohne wehmütiges Gefühl.

Samstag, 24. März 2012

Buchzuwachs


In letzter Zeit habe ich mich etwas zurückgehalten mit dem Buchzuwachs, aber jetzt kann ich euch mal wieder vier neue Bücher präsentieren, die in letzter Zeit bei mir eingetrudelt sind. Ich mache es diesmal ganz kurz und schmerzlos, denn dass ich mich auf die Lektüre jedes Einzelnen schon jetzt freue und ich auch mal wieder gar nicht weiß, mit welchem ich anfangen soll, versteht sich wahrscheinlich eh von selbst ;)
Folgende Titel sammelten sich an:

"Ready Player One" von Ernest Cline
"Trix Solier - Odyssee im Orient" von Sergej Lukianenko
"Starters" von Lissa Price
"Chucks" von Cornelia Travnicek

Donnerstag, 22. März 2012

Lili St. Crow - "Strange Angels: Verraten"

"Strange Angels - Verraten"
von Lili St. Crow



Verlag: PAN
Seiten: 384
ISBN: 3426283468
Preis: 16,99 € (Hardcover)
Erscheinungsdatum: 6. Januar 2012

Anmerkung: "Verraten" ist der zweite Teil der Reihe "Strange Angels". Der erste Teil heißt "Verflucht" und ist ebenfalls bei PAN erhältlich.

Diese Rezension kann Spoiler für den ersten Band enthalten!




In einem Satz:
Nach dem großartigen ersten Band kommt die Geschichte in diesem zweiten Teil leider nicht so recht in die Gänge und wird erst gegen Ende wieder richtig spannend. 

Inhalt:
Dru und Graves sind an der Schola angekommen. Nun können sie sich erholen und dann anfangen zu lernen, wie sie mit ihren Gaben umzugehen haben. Für Graves läuft es auch ganz gut und er lebt sich unter all den anderen Wölfen gut ein, doch keiner erklärt sich bereit, Dru zu unterrichten. Kein Kampftraining, nur Anfängerkurse und ein ständiges Ausgehverbot machen ihr das Leben in der Schola bald unerträglich und sie fragt sich, warum niemand ihr etwas beibringen will. Als Christophe auftaucht, erklärt er ihr, dass es einen Verräter in der Schola gibt, doch wer ist es und warum wird Dru in der Schola festgehalten und nicht unterrichtet? 

Meine Meinung:
Der erste Teil der "Strange Angels Reihe" hatte ich regelrecht verschlungen und war absolut begeistert (hier noch mal meine Rezi). Ich war begeistert von der glaubwürdigen, verletzlichen und dennoch starken Protagonistin und ich bewunderte den Stil und das Timing der Autorin. Den zweiten Band konnte ich dementsprechend kaum erwarten. Leider frage ich mich nun aber, ob ich wirklich ein Buch der gleichen Autorin in den Händen halte, denn es konnte mich nicht einmal annährend so fesseln, wie der erste Band.

Die Geschichte setzt genau dort an, wo der erste Teil endete. Dru und Graves werden in der Schola abgeliefert und Christophe verschwindet. Dann passiert erst einmal lange Zeit gar nichts. Dru hat keinen Unterricht und verkriecht sich die meiste Zeit in ihrem Zimmer. Da die Story aus ihrer Sicht erzählt wird, bietet sich also nicht allzu viel erzählerischer Spielraum. Nur ab und zu gibt es einige dramatische Stellen, die dann aber dermaßen in die Länge gezogen werden, dass der ganze Schwung auch schnell wieder verloren geht. Wo ist das wunderbare Timing abgeblieben, in dem halt mal nicht alles im Detail erzählt wird? Wo ist der aktive Teil der Protagonistin abgeblieben? Hat sie ihn vor den Toren der Schola vergessen?

Drus Part besteht eigentlich nur noch aus Selbstmitleid oder technischen K.O.s. Wenn es einmal spannender wird, kann man sicher sein, dass Dru ziemlich schnell hinüber ist und von anderen aus dem Dreck gezogen wird. Sie selbst kommentiert dann eigentlich nur noch aus dem Off und bemitleidet sich selbst. Was ich im ersten Teil noch gut fand - nämlich dass Dru sich Erwachsene wünscht, die die Zügel in die Hand nehmen und auch mal verloren wirkt - wird hier leider so auf die Spitze getrieben, dass es irgendwann nur noch nervt, wenn sie wieder gedankenverloren ihren Verlusten nachhängt und manche Sachen doppelt und dreifach erzählt.

Positiv fand ich aber die Entwicklung von Graves. Aus dem doch eher schüchternen Highschool-Jungen ist ein tougher junger Mann geworden, ein geborener Anführer, könnte man sagen. Er durchlebt genau die Entwicklung, die ich mir eigentlich von Dru erhofft hatte und er lässt für die nächsten Bände noch hoffen ... vielleicht mag er Dru ja mal einen Tritt in den Hintern verpassen.

Über die Story an sich lässt sich eigentlich auch nicht viel sagen, da eigentlich kaum etwas passiert. Die Geschichte tritt auf der Stelle und ich habe das Gefühl einen Füllband gelesen zu haben, bevor es im nächsten Band wieder richtig zur Sache gehen wird. Wahrscheinlich hätte auch niemand ein Problem damit, den dritten direkt nach dem ersten Band zu lesen. Wirklich wichtiger Inhalt dürfte kaum fehlen. Dennoch ließ es sich gut und flüssig lesen und hat mich unterhalten, nur ein wenig mehr Entwicklung in alle Richtungen wäre gut gewesen.

Sonntag, 18. März 2012

Darien Gee - "Je süßer das Leben"

"Je süßer das Leben"
von Darien Gee

Verlag: Blanvalet
Seiten: 476
ISBN: 3442377994
Preis: 8,99 € (Taschenbuch)
Erscheinungsdatum: 20. Februar 2012











In einem Satz:
Eine einfach liebenswerte Geschichte darüber, wie man manchmal mit kleinen Gaben viel bewegen kann.

Inhalt:
Kann ein einzelnes Brot die Welt verändern? Sicher nicht, aber ein Brot, dass sich alle zehn Tage vervierfacht und dass man dann weiterverteilen muss, kann durchaus Leben verändern. Es kann Menschen miteinander verbinden, die sich vorher kaum kannten und für ein Gemeinschaftsgefühl sorgen, wo vorher nur Einsamkeit war.
Als Julia einen seltsamen Beutel mit Teig vor ihrer Tür findet, ahnt sie noch nicht, dass dieser ihr ins Leben zurück helfen wird. Nach einem Schicksalsschlag hat sie sich von allen abgekapselt, doch dieser Teig, den sie laut Anleitung zehn Tage pflegen und dann weiter verteilen soll, zwingt sie dazu, wieder mit anderen Menschen Kontakt aufzunehmen. Und so verteilt sich das sogenannte Freundchaftsbrot im ganzen Ort, sorgt für Freundschaft, aber auch für Verwirrung und führt Menschen zusammen ...

Meine Meinung:
"Je süßer das Leben" erzählt nicht nur die Geschichte eines einzelnen Menschen und seines Schicksals, sondern vereint gleich mehrere Handlungsstränge, die geschickt miteinander verwoben sind. Julia und ihre Familie stehen im Mittelpunkt dieser Handlung, die im kleinen amerikanischen Ort Avalon spielt. Vor einigen Jahren hat sie ihren Sohn verloren und sich seitdem fast vollständig von ihrer Außenwelt abgekapselt. Irgendjemand legt ihr das Freundschaftsbrot der Amish vor die Tür - ein Teig, den man zehn Tage lang pflegen und dann in vier Teile aufteilen muss. Da man die Menge an Broten kaum selbst verbrauchen kann, muss man einzelne Teile weitergeben. Und so trifft sie auf ihre neue Nachbarin Hannah, die mitten in einer Trennung steckt, und auf Madeline, die auf ihre alten Tage noch einen kleinen Teesalon eröffnet hat.

Es ist schön, mitzuerleben, wie diese drei vollkommen unterschiedlichen Frauen aufeinandertreffen und langsam zusammenwachsen. Jede braucht die andere auf ihre ganz eigene Weise und man spürt einmal mehr, wie wichtig Freundschaft ist. Nach und nach wird jede Einzelne aus ihrer Isolation gezogen und fängt wieder zu leben an. Es erinnert ein wenig an den erblühenden Frühling nach einem langen Winter - und damit passt die Veröffentlichung dieses Romans perfekt in die Jahreszeit.

Besonders schön fand ich aber auch, dass nicht nur die Geschichte dieser Frauen erzählt, sondern alle paar Kapitel der Blickwinkel kurz umgeschwenkt wird und man erfährt, wie sich das Freundschaftsbrot weiter verteilt und was dadurch alles ausgelöst wird. Die Autorin hat hierbei wunderbar ihre Fantasie spielen lassen und abwechslungsreiche kleine Anekdoten erschaffen, die zwar die Geschichte eigentlich nicht voranbringen, aber dennoch wunderbar dazu passen. Erst nach und nach fügen sich dann diese kleinen Geschichten zu einem Gesamtbild zusammen. Immerhin werden aus einem Teil Teig nach 10 Tagen vier Teile, nach 20 Tagen sind es schon 16, wenn jeder die Anleitung befolgt .. und so weiter. Man ahnt also schnell, dass sich der Teig bald verselbstständigen und allen über den Kopf wachsen wird. Was wird dann passieren? Was macht eine Kleinstadt mit so viel Teig? Die Lösung fand ich wirklich rührend und wunderbar beschrieben.

Es ist kein Buch, das vor Spannung strotzt, dafür aber eines, das durch Warmherzigkeit überzeugt und von den liebevoll gestalteten Charakteren lebt. Daher habe ich es auch nicht unbedingt in einem Rutsch durchgelesen, aber immer wieder gerne zur Hand genommen um ein Stückchen mehr zu erfahren. Und ich fand es schön, dass mich die Figuren auf diese Weise mehr als nur einen Leseabend begleitet haben. Wie ein gutes Stück Kuchen sollte man auch diesen Roman geniessen und nicht einfach nur verschlingen.

Etwas schade finde ich, dass dem Buch im Deutschen ein etwas kitschiges Image aufs Auge gedrückt wird. Den englischen Titel "Friendship Bread" finde ich um einiges passender. Aber egal, das tut dem Inhalt keinen Abbruch. Also unbedingt lesen! :)

Mittwoch, 14. März 2012

Na mal hören ...

Bei der Spiegelkind-Blogtour vor einigen Wochen gehörte ich zu den glücklichen Gewinnern. Nachdem das Buch "Spiegelkind" schon vor einiger Zeit angekommen war, trudelte jetzt auch das Hörbuch "Dark Angels' Summer" ein.

Nun ist es also amtlich: Mein erster Hörbuch-Selbstversuch steht mir bevor! :D

Ich bin ja eigentlich ein totaler Verfechter des realen Buches. Bisher sträube ich mich auch noch gegen einen E-Reader, da ich einfach die Seiten zwischen den Fingern fühlen will. Aber ich muss zugeben, dass ein E-Reader schon seine Vorteile hat - gerade unterwegs. Bei Hörbüchern kommt bei mir dann aber noch ein ganz anderer Faktor hinzu: ich muss nur zuhören und habe selbst nichts zu tun. Wie macht ihr das, wenn ihr Hörbücher hört? Malt ihr nebenbei? Hört ihr beim Auto fahren? Lasst ihr euch abends im Bett noch ein paar Kapitel vorlesen? Ich bin da viel zu zappelig um eine oder zwei Stunden einfach nur konzentriert zuzuhören. Ich schweife dann immer wahnsinnig schnell mit den Gedanken ab, also brauche ich etwas zu tun. Ich gehöre auch zu denjenigen, die in der Schule und an der Uni ständig die Blattränder vollkritzeln.

Aber gut, jetzt habe ich das Hörbuch hier liegen, da wird es auch gehört - Challenge accepted! ;)

Reingehört habe ich schon mal und zumindest eine der beiden Sprecherinnen gefällt mir ganz gut. Nach 4 Kapiteln war ich dann aber trotzdem mit den Gedanken woanders und habe erst einmal eine Pause eingelegt. Den nächsten Versuch starte ich dann heute Abend im Bett :)

Donnerstag, 8. März 2012

Susan Kreller - "Elefanten sieht man nicht"

Elefanten sieht man nicht
von Susan Kreller

Verlag: Carlsen
Seiten: 208
ISBN: 3551582467
Preis: 14,90 € (Hardcover)
Erscheinungsdatum: 17. Februar 2012











In einem Satz:
Eine Geschichte, die einen mitzieht, bewegt, wachrüttelt und am Ende kopfschüttelnd zurück lässt.

Inhalt:
Die 13-jährige Mascha verbringt die Sommerferien wie jedes Jahr bei ihren Großeltern in dem spießigen, kleinen Ort Barenburg. Sie verbringt die meiste Zeit allein, bis sie eines Tages die neunjährige Julia und ihren sieben Jahre alten Bruder Max kennenlernt. Beide sprechen nicht viel und eines Tages bemerkt Mascha, dass sie von Wunden und blauen Flecken übersät sind. Als sie dann noch beobachtet, wie der Vater die beiden schlägt, versucht sie andere darauf aufmerksam zu machen, doch keiner der Erwachsene scheint zum Helfen bereit zu sein. Stets hört sie die gleiche Antwort: "So etwas gibt es bei uns im Dorf nicht". Also beschließt Mascha, selbst zu handeln ...

Meine Meinung:
"Elefanten sieht man nicht" spricht ein Thema an, das uns alle etwas angeht, aber das doch viel zu oft unter den Teppich gekehrt wird: Kindesmisshandlung. Der kleine Ort Barenburg steht in seiner Spießigkeit für beliebig viele andere Orte, seien sie nun klein oder groß. Jeder wird aufs Gründlichste begutachtet, also versucht auch jeder Einzelne, vor den Nachbarn so gut wie möglich dazustehen. Was hinter den Wänden eines Hauses geschieht, wird dabei bewusst und unbewusst ausgeblendet. Man nimmt nicht wahr, was genau vor der eigenen Haustür passiert - man sieht den Elefanten nicht.

Die Misshandlungen, die Max und Julia über sich ergehen lassen müssen, werden nicht direkt beschrieben, dafür aber die Auswirkungen. Das Verhalten der Kinder, das hier von Susan Kreller äußerst einfühlsam, aber auch direkt beschrieben wird, zeigt unmittelbar, wie man ein Kind regelrecht zerstören kann. Es zeigt aber auch, wie Kinder dennoch versuchen, an einer heilen Welt festzuhalten und ihre Eltern auch dann noch verteidigen, wenn von ihnen großes Leid ausgeht.

Maschas Handeln zeigt andererseits, wie wenige Menschen zum Helfen bereit sind, wenn ihr eigener Ruf auf dem Spiel steht. Keiner aus dem Dorf will den Kindern helfen, alle verschließen nur die Augen vor dem Offensichtlichen und wollen nicht wahr haben, dass dies alles wirklich genau in ihrer Nachbarschaft geschieht. Es ist schockierend, aber genau so sieht es im wahren Leben auch immer wieder aus. Und ich denke genau das ist es auch, was den Roman so nahe gehen lässt. Was Mascha am Ende tut, ist nicht wirklich nachvollziehbar und sie verhält sich dabei auch eher wie zehn, statt dreizehn, aber dennoch rüttelt ihr Handeln wach und bringt einen selbst zum Nachdenken darüber, was man sonst hätte tun können.

Neben der Geschichte an sich ist aber auch der Schreibstil der Autorin bemerkenswert. Ohne lange um den heißen Brei herumzureden, beschreibt sie die Situationen direkt und treffend und macht sich dabei Bilder zunutze, die jeder versteht und kennt. So bekommt man als Leser ziemlich schnell einen persönlichen Zugang zu den Figuren und zur Geschichte und kann sich dem Ganzen gar nicht mehr entziehen. Gerade der Schreibstil macht dieses Buch aber auch für Erwachsene sehr interessant, denn er geht über das allgemeine, doch manchmal recht seichte Erzählen in vielen anderen Jugendbüchern weit hinaus. Man hat hier nicht nur einfach irgendein Jugendbuch vor sich liegen, sondern wahre Literatur.

Für mich ist "Elefanten sieht man nicht" ein ergreifender und auch zum Teil schockierender Roman, da er einen zwangsläufig mit der Nase auf Sachen stößt, über die man sonst eigentlich lieber gar nicht erst nachdenken mag. Das Ende blieb mir persönlich zwar etwas zu offen, aber da der Rest wirklich extrem gut ist, gibt es trotzdem die volle Punktzahl.


Dienstag, 6. März 2012

Und der Gewinner ist ... ???

Puh, endlich ist es soweit! "Die Bestimmung" von Veronica Roth wird bald erscheinen und der Teinahmezeitraum für mein Buchthron-Gewinnspiel ist seit gestern vorbei.

Es gab genau 106 Teilnehmer und dank der vielen Werbung, die gemacht wurde, waren nach langem Schreiben, Schneiden und Falten etwa 200 Lose im Pott. Das ist echt Wahnsinn! Weder hatte ich jemals so viele Teilnehmer bei einem Gewinnspiel, noch hatte ich diesmal damit gerechnet. Aber ok, es geht hier ja auch um ein wirklich klasse Buch, dem ich jetzt einfach mal prophezeie, dass es auch in Deutschland die Bestsellerlisten stürmen wird.

Ehe ich zur Auslosung komme, möchte ich noch auf ein paar Dinge hinweisen. Zum einen möchte ich mich noch einmal ganz herzlich beim cbt-Verlag für die Bereitstellung des Preises bedanken, zum anderen gibt es noch ein paar Links zum Buch, die ich euch nicht vorenthalten möchte:

Die offizielle Seite
> Mit Leseprobe, Selbsttest zur Bestimmung der eigenen Fraktion, Hintergrundinformationen etc.

Die Facebook-Seite
> Hier könnt ihr direkt Fragen zum Buch stellen oder viele interessante Hintergrundinformationen bekommen

Und hier gibt es das Buch ab dem 19. März zu kaufen 
> Für die 105 Teilnehmer, die hier leider leer ausgingen. Der Kauf lohnt sich absolut!

--------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------

Sooo, zur Einstimmung noch der Buchtrailer, den ihr genießen könnt, während ich die Lostrommel rühre ...

 


 ... besagte Lostrommel sah nach Stunden des Bastelns übrigens gut gefüllt aus ...


... und nach fleißigem Wühlen zauberte ich den folgenden Gewinner daraus hervor ...


Herzlichen Glückwunsch 
Käthe

Ich schreibe dich auch gleich noch per Mail an. Und allen anderen: nicht traurig sein, das nächste Gewinnspiel kommt bestimmt ... und "Die Betimmung" ist ja nun bald auch im Handel erhältlich. Also stürzt euch drauf! :D



Montag, 5. März 2012

C. M. Singer - "... und der Preis ist dein Leben - Teil 2"

Titel: "... und der Preis ist dein Leben 2 - Ruf der anderen Seite"
Autor: C. M. Singer
Verlag: AAVAA
Seiten: 239
ISBN: 3845900245
Preis: 11,95 € (Taschenbuch)
Erscheinungsdatum: 19. Dezember 2011

Anmerkung: Dies ist der zweite Band einer Reihe. Die beiden anderen Bände sind ebenfalls bereits unter folgenden Titeln erschienen:

"... und der Preis ist dein Leben 1 - Mächtiger als der Tod" 
 >> zu meiner Rezension
"... und der Preis ist dein Leben 3 - Dunkle Bestimmung"

Diese Rezension kann Spoiler zum ersten Teil enthalten!



In einem Satz:
Nach dem entspannten Einstieg im ersten Teil wird es nun richtig spannend - eher Thriller als Romantik ist angesagt. 

Inhalt:
Nachdem Danny nun immer bei Sonnenaufgang von einer unbekannten Macht weggezogen wird, liegt es an Elizabeth, ihn mit aller Macht an sich zu binden. Sollten sie auch nur einmal zu genau dieser Zeit getrennt werden, wäre er für immer weg. Fieberhaft versuchen sie herauszufinden, wer hinter den Morden steckt und warum Danny immer weggezogen wird. Doch auch die andere Seite bleibt nicht untätig und so wird Elizabeth erneut brenzligen Situationen ausgesetzt und immer enger ziehen sich die Kreise um die möglichen Täter ...

Meine Meinung:
Der zweite Teil der Reihe "... und der Preis ist dein Leben" knüpft exakt dort an, wo der erste Teil endet. Wie ich mittlerweile erfahren habe, war die Reihe ursprünglich als ein kompletter Roman geplant, was sowohl das abrupte Ende des ersten Teils erklärt, als auch den fließenden Übergang in diesen zweiten Teil. Die Geschichte kommt auch hier an keiner Stelle ins Stocken, sondern nimmt eher noch mehr Fahrt auf, sodass ich das Buch kaum aus den Händen legen konnte.

C. M. Singer behält ihren humorvollen, aber keinesfalls albernen Schreibstil bei und lockert dadurch auch die alltäglichsten Situationen immer auf. Bei der Anwesenheit eines Geistes bieten sich Situationskomik und Sarkasmus auch geradezu an, aber wohl nicht jeder Autor wüsste es so gut umzusetzen. An vielen Stellen musste ich schmunzeln. Im Gegenzug dazu kommen aber auch die spannenden Stellen nicht zu kurz und Elizabeth kommt in Situationen, in denen ich einfach nur noch mitgefiebert habe. Wenn man mal von der Tatsache absieht, dass einer der Hauptcharaktere ein Geist ist, wird es an keiner Stelle unrealistisch. Vorausgesetzt es gäbe Geister, würde man wohl genau so mit dem Thema umgehen, wie es die Autorin beschreibt. Mir jedenfalls würde es oft ähnlich gehen, wie den handelnden Personen im Roman.

Auch hier gibt es leider wieder ein zu plötzliches Ende. Allerdings habe ich mittlerweile doch einen besseren Einblick in die Entwicklung der Geschichte und der Charaktere, die sich vielfältig und nur selten vorhersehbar entwickeln, sodass ich diesem Band nun auch wohlverdiente fünf Kronen geben kann und mich schon auf den dritten Band freue.

Samstag, 3. März 2012

Debütautoren im März

Und wieder ist ein neuer Monat angebrochen. Das heißt, es gibt bei LovelyBooks auch wieder jedemenge neue Debütautoren zu entdecken. Auch im März möchte ich euch kurz meine Favoriten vorstellen, die alle meine Neugier geweckt haben und irgendwann bestimmt in mein Regal einziehen werden. Von den letzten beiden Monaten haben es ja auch schon ein paar geschafft, diesen Monat wird es aber richtig schwer, da es einfach so viele sind, die toll klingen.





Wer sich die Liste aller Autoren anschauen möchte, der folge bitte diesem  LINK

-----------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------
Titel: "Als die schwarzen Feen kamen"
Autor: Anika Beer
Verlag: cbj
Seiten: 448
Preis: 12,99 € (Taschenuch)
Erscheinungsdatum: 12. März 2012

Inhalt: Völlig unerwartet wird die fünfzehnjährige Marie von Gabriel, dem Schwarm ihrer Mitschülerinnen, angesprochen. Gabriel vermag die Wesen zu sehen, die sich im Schatten der Menschen verbergen, und in Maries Schatten bemerkt er etwas Beunruhigendes: einen Schwarm gefährlich anmutender schwarzer Feen. Gabriels Angebot, ihr zu helfen, lehnt Marie zunächst ab, doch als es den Feen gelingt, in die Realität einzubrechen, geht sie erneut auf ihn zu. Gemeinsam versuchen sie, das Wesen der schwarzen Feen zu ergründen. Dabei stoßen sie auf eine düstere Stadt aus Obsidian, die Marie einst in ihrer Phantasie erschuf, die jetzt aber von den schwarzen Feen beherrscht wird. Mit Gabriels Hilfe will Marie es wagen, die Obsidianstadt zu betreten, um sich den Feen zu stellen …

-----------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------
Titel: "Chucks"
Autor: Cornelia Travnicek
Verlag: DVA
Seiten: 192
Preis: 14,99 € (Taschenuch)
Erscheinungsdatum: 5. März 2012

Inhalt: Mae zog noch vor Kurzem als Punk durch die Straßen Wiens, lebte von Dosenbier und den Gesprächen mit ihrer Freundin über Metaphysik und Komplizierteres. Im AidsHilfe-Haus, wo sie eine Strafe wegen Körperverletzung abarbeiten muss, lernt sie Paul kennen und verliebt sich in ihn. Als bei ihm die Krankheit ausbricht, beginnt Mae gegen sein Verschwinden anzukämpfen: Sie sammelt seine Haare und Fußnägel wie Devotionalien und fängt zuletzt die Luft in seinem Krankenzimmer in einem Tupperdöschen ein. Chucks erzählt eine bezaubernde Geschichte vom Aufwachsen zwischen Liebe und Tod und ist von einem Ton durchdrungen, der mal humorvoll, mal aufwieglerisch laut, aber auch überaus zärtlich sein kann.

-----------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------
Titel: "Harpyienblut"
Autor: Daniela Ohms
Verlag: Schwarzkopf
Seiten: 448
Preis: 16,95 € (Hardcover)
Erscheinungsdatum: 1. März 2012

Inhalt: Anders als normale Teenager verbirgt Lucie ihren Körper nicht aus Scham, sondern weil sie Angst hat, dass es sie ihr Leben kostet, wenn jemand von ihrem Geheimnis erfährt: Die 18-Jährige besitzt Flügel, die aussehen wie die eines Raubvogels und deren Flughunger sie kaum stillen kann.
Was für ein Wesen Lucie ist, hat sie selbst bisher nicht herausfinden können. Aber der finstere Sergej weiß mehr. Und auch der unheimliche Junge mit den Schmetterlingsflügeln, der sie nachts beobachtet, kennt Lucies wahre Bestimmung: Sie soll die Seelen toter Kinder abholen und durchs Jenseits begleiten.
Als Lucie schließlich gezwungen ist, sich ihrer grausigen Aufgabe zu stellen, muss sie befürchten, ihre menschliche Seite zu verlieren ...

-----------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------
Titel: "Ich würde dich so gerne küssen"
Autor: Patrycja Spychalski
Verlag: cbt
Seiten: 272
Preis: 7,99 € (Taschenbuch)
Erscheinungsdatum: 13. März 2012

Inhalt: In der Nacht zu ihrem 17. Geburtstag lernt die eigenwillige Frieda jemanden kennen, den sie einfach nicht vergessen kann: Jeffer, einen gut aussehenden, rebellischen Jungen und – wenn sie den warnenden Stimmen glauben soll – Herzensbrecher. Als ihre Eltern verreisen, schlägt Frieda all die wohlmeinenden, vernünftigen Ratschläge in den Wind und zieht kurzerhand bei Jeffer ein. Gemeinsam feiern sie, hören Musik, reden bis tief in die Nacht – nicht mehr. Beide spüren, dass sie etwas wirklich Besonderes verbindet, doch genau das macht ihnen Angst, zumal Frieda nicht versteht, was dieser ungewöhnliche Junge an ihr findet. Schließlich ist es genau ein Kuss, der alles verändert …

-----------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------
Titel: "Masken - Unter magischer Herrschaft"
Autor: Mara Lang
Verlag: Knaur
Seiten: 608
Preis: 14,99 € (Taschenbuch)
Erscheinungsdatum: 1. März 2012

Inhalt: Die junge Ferin sehnt ungeduldig den Tag herbei, an dem sie endlich die Maske erhält, die ihre hässlichen blauen Gesichtsmale überdecken und sie ebenso schön machen wird wie die Herrschenden. Aber ihre Maske zerfällt zu Staub – und Ferin wird zu einer Gesetzlosen. Sie flüchtet zu einer Rebellengruppe, die unmaskiert im Dschungel lebt. Hier erfährt sie die Wahrheit über die magischen Kräfte ihres Volkes, die von den Masken unterdrückt werden, und lernt den attraktiven Martu kennen. Gefangen in einem Strudel aus Unterdrückung, Verrat und Rache, der nicht nur die Freiheit ihres Volkes, sondern auch ihre große Liebe bedroht, bleibt Ferin nur eins: Sie muss die Masken zerstören.

-----------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------
Titel: "Mondherz"
Autor: Christiane Spies
Verlag: Knaur
Seiten: 672
Preis: 14,99 € (Taschenbuch)
Erscheinungsdatum: 1. März 2012

Inhalt: 1456: Seit Konstantinopel gefallen ist, dringt das osmanische Heer immer weiter nach Westen vor, und Belgrad wird von der erschreckenden Übermacht belagert. In der Stadt hält sich auch die junge Adlige Veronika auf. Doch ihr steht nicht nur wegen der gefährlichen Zustände im Land eine ungewisse Zukunft bevor, denn Veronika ist Teil einer verborgenen Welt, von der normale Menschen nicht einmal etwas ahnen: Es gibt einen Bund von Werwölfen, der den mächtigsten Männern Europas im Geheimen dient. Seit sie selbst zur Werwölfin wurde, bestimmt der Bund auch Veronikas Leben. Aber als er ihr vorschreiben will, wen sie lieben soll, beginnt sie, um ihre Freiheit – und ihre Liebe – zu kämpfen …

-----------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------
Titel: "Purpurmond"
Autor: Heike Eva Schmidt
Verlag: PAN
Seiten: 352
Preis: 14,99 € (Hardcover)
Erscheinungsdatum: 1. März 2012

Inhalt: Als Cat einen alten Halsreif findet, legt sie ihn sich neugierig um. Dumm nur, dass das Schmuckstück mit einem Fluch belegt ist und sie geradewegs in die Vergangenheit befördert. Zu allem Überfluss lässt sich der Kupferreif auch nicht mehr von ihrem Hals entfernen. Wären da nicht die kräuterkundige Dorothea und deren Bruder Jakob, der Cats Herz schneller schlagen lässt, würde sie wohl verzweifeln, vor allem, da der Halsreif sich immer enger zusammenzieht …

Freitag, 2. März 2012

Hélène Grémillon - "Das geheime Prinzip der Liebe"

Titel: "Das geheime Prinzip der Liebe"
Autor: Hélène Grémillon
Verlag: Hoffmann und Campe
Seiten: 255
ISBN: 3455400965
Preis: 19,99 € (Hardcover)
Erscheinungsdatum: 22. Februar 2012












In einem Satz:
Ein spannender und mitreissender Roman, der zeigt, wie einzelne Sichtweisen eine gänzlich andere Handlung erschaffen können. 

Inhalt:
Camille hat gerade ihre Mutter durch einen Verkehrsunfall verloren, als sie inmitten der Kondolenzbriefe einen dicken Umschlag mit einem langen Schreiben findet. Ein Mann erzählt darin die Geschichte von sich und seiner großen Liebe und Camille ist sich sicher, dass der Brief nicht für sie gedacht ist. Als von da an immer Dienstags ein neuer Brief eintrifft, der die Geschichte immer weiter erzählt, beginnt sie zu ahnen, dass das Erzählte viel mehr mit ihr zu tun hat, als sie anfänglich ahnt. Doch nur Stück für Stück fügen sich die Puzzleteile zusammen und offenbaren schreckliche Geheimnisse ...

Meine Meinung:
Nicht immer ist alles, wie es scheint und oft reicht ein Blickwinkel nicht aus, um die wahre Fülle von Ereignissen wiederzugeben. Und nicht immer ist das, was man selbst wahrnimmt auch die Welt, wie sie wirklich ist. "Das geheime Prinzip der Liebe" zeigt dies mehr als deutlich. Camille wird mit einer Vergangenheit konfrontiert, die schockierend und aufwühlend ist - für sie und auch für den Leser dieses Romans.

Es fällt mir schwer, meine Gedanken zu diesem Roman in Worte zu fassen, denn allzu schnell könnte ich zu viel verraten. Es ist wohl eines dieser Bücher, die am besten wirken, wenn man vorher nicht zu viel darüber weiß. Die Geschichte ist vom ersten bis zum letzten Satz perfekt durchdacht und kommt dennoch vollkommen natürlich rüber. Keine künstlichen Längen, keine unlogischen oder effekthascherischen Cliffhanger aber dennoch durchweg absolut spannend und mit immer neuen Wendungen gespickt. Die Figuren sind in ihrem Handeln überzeugend, ja manchmal sogar schon zu überzeugend. Personen, die man eigentlich nicht mag, wandeln sich plötzlich allein durch die Tatsache, dass sie die Möglichkeit bekommen, ihr Handeln zu erklären. Und so zeigt sich bald, wie unterschiedlich man einzelne Situationen bewerten kann, wenn man nicht alle Blickwinkel kennt.

Es ist kein kitschiger Liebesroman, wie der Titel und das Cover eigentlich vermuten lassen, sondern vielmehr ein ... ja, was eigentlich? ... ein wenig ein Krimi oder Thriller, ein gesellschaftskritischer Roman und auch eine Liebesgeschichte. Halt einfach ein wunderschönes Beispiel für das weit gefächerte Wort "Belletristik", wo alles miteinander vereint ist. Und so gibt es auch niemanden, dem ich das Buch besonders ans Herz legen könnte, und auch niemanden, dem ich davon abraten würde: Es dürfte für jeden etwas sein der das Besondere mag. Mich hat das Buch jedenfalls vom ersten Satz an gefesselt und mitgerissen und ich denke, dass es vielen anderen genauso gehen wird.


Neuer Buchzuwachs

Und schon wieder hat sich ein kleiner Stapel bei mir gesammelt, der darauf wartet, gezeigt und natürlich auch gelesen zu werden. Wie man unschwer erkennen kann, habe ich eines der Bücher auch schon angefangen, weshalb es Zeit wird, die alle hier vorzustellen. Wahrscheinlich kommt nachher dann auch gleich die erste Rezi aus dem Stapel.
Eigentlich steckte ja das Schmucklesezeichen in dem Buch, ich wollte es dann aber doch lieber komplett zeigen. Es ist nämlich mein Gewinn von der Buchsalat-Challenge auf Tintenträume und ich finde es wunderschön. Wer jetzt auch so eins haben will, kann sich aus einer großen Auswahl eines bestellen bei:

Elas Schmuckkäschen

Vielen Dank für den schönen Gewinn! :)


-----------------------------------------------------------------------------------------

So, und nun noch zu den einzelnen Titeln des Stapels. Einfach anklicken, wenn ihr genaueres erfahren wollt ;) 

"Madonna, ein Blonder!" von Martin Zöller
"Flammenmond" von Rebecca Pax
"Alle Rache will Ewigkeit" von Val McDermit
"Elfenmagie" von Sabrina Qunaj
"Das geheime Prinzip der Liebe" von Hélène Grémillon
"Elefanten sieht man nicht" von Susan Kreller
"Du denkst, du weißt, wer ich bin" von Em Bailey

Andrew Lane - "Young Sherlock Holmes 1"

Titel: "Young Sherlock Holmes 1 - Der Tod liegt in der Luft"
Autor: Andrew Lane
Verlag: FJB
Seiten: 415
ISBN: 3596193001
Preis: 8,99 € (Taschenbuch)
Erscheinungsdatum: 23. Februar 2012


Vielen Dank an den Fischer-Verlag und Blogg dein Buch für die Bereitstellung des Rezensionsexemplares!








In einem Satz: 
Ein absolut fesselnder Jugendkrimi mit viel Abenteuer und Spannung.

Inhalt:
Sherlock Holmes, der wohl berühmteste Detektiv aller Zeiten, in seiner Jugend. Sherlock ist gerade einmal 14 Jahre alt, als er die Sommerferien auf dem Landgut seines Onkels verbringen soll. Was er als endlose Langeweile voraussieht, entpuppt sich als die wahrscheinlich spannendsten Ferien, die er je hatte. Bald nach seiner Ankunft in Farnham findet er zusammen mit seinem Hauslehrer einen Toten. Es stellen sich die üblichen Fragen: Was genau ist dem Mann zugestoßen und vor allem, wer ist dafür verantwortlich? 

Meine Meinung:
Sherlock Holmes ist berühmt, das steht außer Frage, doch wie ist er zu diesem berühmten und genialen Menschen geworden? Ich muss zu meiner Schande gestehen, dass ich noch nie einen original Sherlock Holmes Roman gelesen habe. Asche auf mein Haupt! Dennoch ist mir die Person natürlich bekannt, nicht zuletzt durch Verfilmungen. Nun ist ausgerechnet dieses Jugendbuch mein erster Sherlock aber ich wurde nicht enttäuscht.

Sherlock wird hier als ganz normaler Junge dargestellt, der allerdings eine gehörige Portion Neugier und viel Kombinationsgabe mitbringt. Die Voraussetzungen für einen guten Detektiv sind also gegeben und so kann er sich in diesem ersten Band der Reihe auch gleich auf seinen ersten Fall stürzen. Zur Seite steht ihm dabei ein herumstreunender Junge und ein Hauslehrer. Während er mit dem einen durch die Gegend streift und Abenteuer erlebt, hilft ihm der andere dabei, Puzzleteile zusammenzufügen oder einfach auch mit Fakten, die ein Junge seines Alters sonst nicht einmal erahnen könnte.

Mir persönlich kommt in der Schreibweise und in der Art, wie die Gespräche geführt werden, das Gefühl für die damalige Zeit einfach etwas zu kurz. Man merkt kaum, dass die Handlung im alten England spielt. Da es sich aber um ein Jugendbuch handelt, finde ich das schon in Ordnung so. Mit einer allzu schwulstigen Sprache würde man die angesprochene Leserschaft wohl eher abschrecken, als locken. Dafür gibt es allerdings viel Spannung und Abenteuer zum Miterleben. Also genau das, was junge Leser bei Laune hält, und so bin auch ich regelrecht durch den Roman hindurch gerutscht und wurde bestens unterhalten.

Besonders für die männliche Leserschaft dürfte dieses Buch ein gefundenes Fressen sein. Wer einem jungen Leser eine Freude machen will, der schafft das mit diesem Abenteuerroman ganz bestimmt.


Donnerstag, 1. März 2012

LovelyBooks Themenlesen - Das Märzthema

Und schon wieder ist ein neuer Monat angebrochen und somit gibt es auch wieder ein neues Thema beim LovelyBooks Themenlesen. Diesen Monat gibt es folgende Aufgabe:

Lies ein grünes Buch

Ein, wie ich finde, richtig tolles Thema, um den nahenden Frühling zu begrüßen. Für mich kommen dabei folgende Bücher in Frage:

"Elefanten sieht man nicht" von Susan Kreller
"Lucy" von Laurence Gonzales
"Spiegelkind" von Alina Bronsky
"Der bemalte Vogel" von Jerzy Kosinski
"Die namenlosen Töchter" von XinRan
"Heißhunger" von  Joanne Fedler
"Die Insel der besonderen Kinder" von Ransom Riggs


Auf meinem SUB liegen eigentlich noch ein paar mehr, aber da ich eh nicht alle schaffen werden, habe ich nur mal die aufgezählt, die zur Zeit wirklich für mich in Frage kommen.